Der TSV Bartenbach muss sich erstmals geschlagen geben und verliert 36:29 in Schnaitheim.
Der TSV musste zu einer ungewohnten Zeit am Freitagabend in Schnaitheim zu einem schwierigen und wichtigen Spiel antreten. Zwar fehlten mit Tim Hoyler und Andreas Rapp zwei wichtige Leistungsträger, dennoch hat der TSV schon in den vorherigen Spielen gezeigt, dass die qualitative Breite des Kaders durchaus im Stande ist dieses Fehlen zu kompensieren. Zu Beginn des Spiels wollte man sich von den vielen Schnaithaimer Fans in der Halle nicht unterkriegen lassen und so gelang es aus einer aggressiven Abwehr einen 6:2 Vorsprung herauszuspielen. Dann aber schlichen sich immer wieder Fehler in der Abwehr ein und Schnaithaim glich innerhalb kürzester Zeit aus. Im Angriff leistete man sich zudem zu viele Fehlwürfe, die mit den ein oder anderen technischen Fehlern zu einfachen Kontertoren für Schnaithaim führten, die somit mit 4 Toren in Front gingen. Ab der 20. Minute wurde die Abwehr dann umgestellt. Die defensivere 6:0-Abwehr konnte den ein oder anderen Ball gewinnen, dennoch scheiterte man im Angriff weiterhin am Torhüter der Schnaithaimer. Schließlich ging man mit 13:18 in die Pause.
Neuer Mut seitens des Trainers und das Gefühl dass man schon einmal ein Spiel in der 2. Halbzeit drehen konnte, bescherte der Mannschaft Aufwind. Durch ein schnelles Umschaltspiel konnte man Tor für Tor den Abstand verkürzen und somit konnte der TSV innerhalb kürzester Zeit den Abstand bis auf ein Tor verkürzen. Als Schnaithaim dann aber wieder mit 3 Toren in Führung ging, wollte der TSV zu schnell den enteilten Gegner einholen. Durch die schnelle Spielweise kam immer wieder zu viel Hektik hinein, sodass es wieder zu technischen Fehlern kam. Anstatt den Angriff druckvoll auszuspielen bis man zu einer klaren Torchance kommt, wurde zum Teil überhastet und zu früh abgeschlossen. Diese 50%igen Tormöglichkeiten waren dann einfache Bälle für den gegnerischen Torhüter und Schnaithaim konnte dadurch noch deutlicher den Vorsprung erhöhen. Als Jonas Kurz dann unglücklich einen Gegenspieler beim Konter behinderte, sah er in der 52. Minute die Rote Karte. Damit konnte sich kein Spieler mehr richtig motivieren und die offensive Manndeckung brachte in den letzten Spielminuten nur wenig Erfolg. Schließlich musste man sich am Ende mit 36:29 geschlagen geben.
Durch diese Niederlage bleibt man dennoch auf dem 1. Tabellenplatz. Richtungsweisend werden die kommenden Spiele gegen Lauterstein 2, Lauter und Hofen/Hüttlingen sein, die mit jeweils 4 Minuspunkten im breiten Verfolgerfeld liegen. Wird im Training weiter hart gearbeitet, sodass man die Fehlwurfquote verringert und die technischen Fehler abstellt, kann man diese Spiele mit breiter Brust angehen.
Es spielten: Schweizer, Dannemann, Pröllochs; Muell (1), Schmid (2), Rilli (1), Steeb (1), Kurz (4/1), Paulik (2), Koch (3), Lang (1), Stadelmaier (3), Rascher (8/6), Winkler (3).